- Teil I – Basics: Oft vergessen, aber wirkungsvoll
- Teil II – Technik: So holst du das Beste aus deiner Smartphone-Kamera heraus
- 4. Kenne deine Kameraobjektive
- 5. Schalte Raster/Hilfslinien und Wasserwaage ein
- 6. Stell' die beste Bildqualität ein
- 7. Nutze den Porträt-Modus
- 8. Aktiviere die Objektivkorrektur
- 9. Fokussiere bewusst
- 10. Lass den Blitz aus
- 11. Schalte den HDR-Modus an
- 12. Belichte manuell
- 13. Nutze den Serienmodus
- 14. Fotografiere im RAW-Format
- 15. Stell den Timer ein
- Teil III – Bildgestaltung: Der Feinschliff für gelungene Familienfotos
- Fazit
Crashkurs „Kameraobjektive“
Egal, ob Smartphone oder richtige Kamera – die verschiedenen Objektive haben ähnliche Eigenschaften. Hier eine sehr (!) grobe Übersicht mit Fokus auf typische Smartphone-Linsen und für Smartphones relevante Aspekte:
Weitwinkel (oft Standard):
– Es passt sehr viel auf dein Bild, weil der Winkel der Linse groß ist.
– Auswirkungen: Objekte werden verzerrt, besonders nahe Objekte wirken im Verhältnis größer, entfernte Objekte sind verhältnismäßig klein und wirken weiter weg als sie tatsächlich sind
– ideal bei wenig Platz (z. B. für Selfies, Innenräume, enge Straßen) oder um Weite zu erzeugen (Landschaften)
Superweitwinkel:
– Der Winkel für die Aufnahme ist noch größer als beim Weitwinkel.
– Auswirkungen: noch stärkere Verzerrungen, Objekte in der Bildmitte wirken unnatürlich groß, alles scheint noch kleiner und weiter entfernt als mit dem Weitwinkel
– ideal für noch mehr Weite (Landschaften, Himmel) oder sehr große Objekte in kurzer Entfernung (z. B. hohe Bäume, Wolkenkratzer)
Tele:
– Das Teleobjektiv ist ein optischer Zoom, der das Bild komprimiert.
– Auswirkungen: weiter weg entfernte Objekte erscheinen näher und größer, Vorder- und Hintergrund wirken dichter beieinander
– ideal für weit(er) entfernte Objekte, Porträts (da keine Verzerrungen), ggf. Makroaufnahmen
Ein praktisches Beispiel:
Dein Kind sitzt auf einer Decke unter einem Baum und du stehst ca. 5 m entfernt.
– Mit dem Weitwinkel wird dein Kind ziemlich wenig Platz auf dem Bild einnehmen. Du siehst auch die Decke, auf der es sitzt, die ganze Wiese drumherum und einen Großteil des Baums.
– Mit dem Superweitwinkel ist dein Kind auf dem Bild noch ein bisschen kleiner und du siehst nicht nur den kompletten Baum, sondern sogar ein wenig vom Himmel.
– Mit dem Tele bist du ganz nah dran an deinem Kind. Es nimmt den Großteil des Bildes ein, du siehst nur noch etwas Decke drumherum.
Bonus-Tipp
Um Bewegungen aufzunehmen, kannst du alternativ auch einfach ein Video drehen. Dann scrolle durch das pausierte Video und stoppe da, wo du einen Moment siehst, den du besonders magst, mach einen Screenshot und speichere den als Foto ab.
Bonus-Tipp
Am besten nutzt du immer die Linsen auf der Rückseite deines Smartphones – auch für Selfies. Denn diese Linsen sind i. d. R. qualitativ hochwertiger als die Frontkamera. Die entstehenden Fotos haben also eine bessere Bildqualität.